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P-Seminar „Klösterliches Leben – Erstellung eines Dokumentarfilms“ im Kloster Plankstetten
Um für ihren Dokumentarfilm über die Benediktinerabtei Plankstetten ausreichend Bild- und Tonaufnahmen aufzunehmen, verbrachten die Schülerinnen des P-Seminars „Klösterliches Leben am Beispiel der Benediktinerabtei Plankstetten – Erstellung eines Dokumentarfilms“ des Faches Kath. Religion drei Tage im Kloster.
Es gab viel zu tun. Schließlich sollte die Abtei mit all ihren Facetten im Dokumentarfilm beleuchtet werden: Es galt sowohl Informationen über den Benediktinerorden generell, die Geschichte des Klosters Plankstetten, das Leben und Wirken der Brüder, die klösterliche Spiritualität, als auch das ökonomische Konzept der Abtei wie ökologische Landwirtschaft, Gastro- und Hotelangebot und Bildungsangebote zu verarbeiten. Dazu wurden Interviews mit Angestellten, Besuchern und Mönchen geführt und Wirtschaftsgebäude und Klosteranlage gefilmt. Besondere Aufmerksamkeit bei den Gottesdienstbesuchern verursachten die überall in der Kirche aufgestellten Kameras und Mikrofone in der Abteikirche während der Christi Himmelfahrts-Messe.
Doch es wurde nicht nur für den Film gearbeitet. Die Schülerinnen lernten auch, was es heißt, Lebensmittel nach biologischen Kriterien zu produzieren. Also wurde kräftig mit Hand angelegt und Unkraut auf dem Gemüsefeld geerntet. Denn chemische Pestizide, Herbizide, Insektizide und dergleichen sind in der biologischen Landwirtschaft tabu.
Darüber hinaus hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, einmal das Leben und Wirken eines Klosters hautnah mitzuerleben. Vieles war neu, ja auch erstaunlich. Viele Vorurteile und Klischees über das Leben von Mönchen haben sich als falsch erwiesen. Sie lernten die Mönche als weltoffene sympathische Menschen kennen. Bei Kaffee und Kuchen unterhielten sie sich mit ihnen über unterschiedliche Themen wie Politik und Freizeit, aber auch über kontroverse Themen wie die Genderfrage und das dritte Geschlecht. Die Schüler waren fasziniert von der Offenheit der Brüder und der entspannten Gesprächsatmosphäre mit ihnen.
Diese drei Tage bei den Patres und Fratres der Benediktiner in Plankstetten veränderten nicht nur die Kenntnisse über klösterliches Leben, sondern auch die Schülerinnen selbst und ihre Einstellung zum Leben.
Das Kloster ist ein Ort der Ruhe und der Auszeit. Man kann einmal abschalten. Und zwischen den Drehzeiten gelang es auch der Gruppe, ab und zu die Schule und den Alltag zu vergessen. Die Ruhe des Ortes wirkte erholsam und beruhigend.
Besonders bezeichnend jedoch waren die Erkenntnisse in Bezug auf die Produktion von Lebensmitteln. Die Beschäftigung mit diesem Thema zeigte deutlich, wie aufwendig es ist, gute und hochwertige Lebensmittel herzustellen. Man lernt, kritischer über sein eigenes Konsumverhalten nachzudenken. Der Grundsatz der Benediktiner „ora et labora“ – „bete und arbeite“ – verdeutlicht sehr anschaulich, dass man für sein Essen auch arbeiten muss und dass eben nichts einfach so in die Regale der Supermärkte kommt. Es wird einem bewusst, dass ein Schnitzel nicht in der Packung entsteht, sondern dass ein Tier dafür gestorben ist. Der Grundsatz zeigt auch, dass alles um uns herum Gottes Schöpfung ist, mit der wir sorgsam umgehen müssen. Tiere und Natur verdienen Respekt und müssen gut behandelt werden.
Alexander Schäfer
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