Aktivitäten
Aktuelles aus dem Schulleben
DAS GNADENTHAL-GYMNASIUM IST · MUSISCH · CHRISTLICH · PÄDAGOGISCH-INNOVATIV
Besuch Reichsparteitagsgelände am 27.03.2023
Am 27.03.2023 besuchte die Q11 des Gnadenthal-Gymnasiums das Dokumentationszentrum des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. Wir trafen uns zur gewohnten Uhrzeit in der Schule und gingen gemeinsam zum ZOB, wo wir uns auf zwei Busse verteilten und nach Nürnberg fuhren.
Die Geländebegehung startete bei der Kongresshalle und führte uns zu verschiedenen Stationen auf dem über 4 km2 großen Gelände. Früher umfasste das Gelände etwa 12 km2.
Um die volle Größe der Kongresshalle erfassen zu können, gingen wir weiter zum Arkadengang und warfen auch einen Blick auf die Architektur, die von der Antike und der italienischen Baukunst inspiriert wurde.
Unsere Tour führte uns dann zur Großen Straße.
Hier konnten wir einiges über die Soldaten und das nie vollendete Deutsche Stadion erfahren. Die Dimensionen des Reichsparteitagsgeländes zu erfassen war schwierig für uns, da es sich um unvorstellbar große Zahlen handelt.
Die letzte Station der Führung war die Zeppelintribüne, die das einzige fertiggestellte Bauwerk auf dem gesamten Reichsparteitagsgelände ist. Dort erfuhren wir einiges über die Veranstaltungen von damals und heute. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Tribüne und das Zeppelinfeld für die Inszenierung der Reichsparteitage genutzt, heute finden dort z. B. noch Autorennen statt. Wir bedankten uns bei unserem Tourguide und gingen gemeinsam zurück zur Kongresshalle.
Da das Dokumentationszentrum des Reichsparteitagsgelände derzeit umgebaut wird, besuchten wir die Interimsausstellung "Nürnberg - Ort der Reichsparteitage: Inszenierung, Erlebnis und Gewalt", wo wir noch mehr über die Geschichte der Reichsparteitage und des Geländes lernten.
Am frühen Nachmittag machen wir uns wieder auf den Weg zurück nach Ingolstadt. Wir hätten uns wohl alle ein besseres Wetter gewünscht, aber insgesamt war die Exkursion sehr interessant und lehrreich.
Maja Hofner
Planspiel – Kommunalpolitik: „Ohne Jugend ist kein Staat zu machen!“
Im Rahmen eines dreitägigen Projekts trafen die Schülerinnen und Schüler der 9B am 25. und 26. Oktober 2022 auf Profis der Kommunalpolitik, indem sie die Stadtratssitzung besuchten und sich am Tag darauf mit vier Stadträten und -rätinnen in Fraktionsarbeit übten. Nach einer Einführung und Übungen im Rollenspiel in Zusammenarbeit mit Teamenden der Friedrich Ebert Stiftung (FES), der Kommunal-Akademie Bayern, werden die Schülerinnen und Schüler beim Finale, das für Donnerstag, den 10. November 2022 geplant ist, unter der Leitung der Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll die erstellten Anträge im Orbansaal der Canisiusstiftung in einer simulierten Stadtratssitzung diskutieren. Außerdem werden dort auch Anfragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet.
Geschichte zur Gedenktafel in der Milchstraße
Am Mittwoch, den 19. Oktober, war das Ehepaar Ruben und Cynthia Wind zu Besuch an unserer Schule. Die Mutter von Ruben Wind, Edith Weinberg, spätere Wind, war in den 30er-Jahren Schülerin an der Volksschule Gnadenthal gewesen, bis sie mit ihrer Familie 1938 im Zuge der Reichspogromnacht aus Ingolstadt vertrieben wurde. Anlässlich des Besuchs ihres Sohnes Ruben Wind in Ingolstadt wurde am Dienstag eine Gedenktafel vor der ehemaligen Wohnung in der Milchstraße 9 eingeweiht. Vincent Strittmatter und Antonia
Häußler aus der Klasse 9b gaben hierbei einen Überblick über die Geschichte dieser jüdischen Familie. Als Mr. Wind mit seiner Frau am nächsten Tag an unsere Schule kam, hatte die Klasse 9b Gelegenheit, ihm in einer Gesprächsrunde Fragen zu stellen. Nach einer kurzen Einführung, die Mr. Wind in Zusammenarbeit mit Herrn Tietmann und Frau Rummel (Stadtarchiv Ingolstadt) gestaltet hatte, entwickelte sich ein interessantes und sehr angenehmes, fruchtbares Gespräch zwischen den Schülern/innen, dem Ehepaar Wind und den anwesenden Lehrern. Wir denken gerne an diesen gelungenen Besuch zurück, der zeigt, wie lebendig und authentisch die Beschäftigung mit dem dunkelsten Kapitel unserer deutschen Geschichte sein kann.
Wolfgang Wittmann
>> Links zum TV-Bericht und zum Radiointerview
Foto: Uli Roessle, Zentrum Stadtgeschichte
Lagebericht zu unseren Bienenvölkern: Varroabehandlung
Mitte Dezember wurde die sog. Winterbehandlung gegen die Varroamilbe, einen Bienenschädling, durchgeführt. Im Gegensatz zur Sommerbehandlung, die im August erfolgte und bei der Ameisensäure verwendet wurde, kam diesmal eine Oxalsäurelösung zum Einsatz.
Nach ein paar Tagen wurde die Wirksamkeit unserer Behandlung kontrolliert. Dabei wurde im sog. Gemüll eine Vielzahl getöteter Varroamilben entdeckt. Dies belegt, dass die Säurebehandlung erfolgreich war.
Abgefallene, tote Milben zwischen Wachsstückchen
Varroamilbe von oben und unten (rechts)
Die Durchführung der Behandlung ist gesetzlich vorgeschrieben, um die weitere Verbreitung der Varroamilbe einzudämmen. Eingeschleppt wurde sie in den 1970-iger Jahren aus Asien. An ihren acht Beinen erkannt man, dass sie zu den Spinnentieren zählt.
Auf lateinisch heißt sie Varroa destructor, also zerstörerische Milbe. Der Name ist Programm: Die Milbe saugt das Blut der erwachsenen Bienen und der Larven und schädigt sie dadurch. Außerdem werden schädliche Viren wie z.B. das Flügeldeformationsvirus übertragen, das die Flügel verkrüppeln lässt.
Im Zusammenspiel mit schlechtem Wetter, imkerlichen Fehlern und dem Einsatz von Insektiziden (v.a. Neonikotinoiden) kann die Varroamilbe v.a. im Herbst und Winter zum Absterben ganzer Völker führen.
Jetzt können wir nur hoffen, möglichst alle Milben abgetötet zu haben, damit die Bienenvölker gesund und milbenfrei in das neue Bienenjahr starten können.
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